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Creator MediaImpressum.Datenschutzerklärung.Jerusalem/Israel: Zankapfel der Welt – Augapfel Gottes
Bereits im 19. Jh. v. Chr. findet die Stadt in ägyptischen Texten Erwähnung. Etwa 1000 v.Chr. baut König Salomon den Tempel von Jerusalem. In der Welt- und Religionsgeschichte bildet Jerusalem einen sehr zentralen Punkt. Für das Judentum und das Christentum ist die Hauptstadt Israels die wichtigste Stadt. (Die Palästinenser haben Jerusalem auch zu ihrer Hauptstadt bestimmt.)
1922 erkannte der Völkerbund „die historische Verbindung des jüdischen Volkes mit Palästina an sowie die Grundlagen für die Wiederherstellung seiner nationalen Heimat in diesem Land.“ Gemäss der Erklärung der UNO-Generalversammlung zu den Rechten indigener Völker“ (UNDRIP) von 2007 und 2010 haben die Nachkommen der Israeliten als indigenes Volk ein Recht auf ihr biblisches Land in Judäa und Samaria, denn sie wurden als Ureinwohner einst dort hineingeboren. Trotzdem verurteilte im Dezember 2016 der UN-Sicherheitsrat Israel in der Resolution 2334, weil es in Judäa und Samaria einen illegalen Siedlungsbau betreibe. Diese UN-Resolution verstösst jedoch nicht nur gegen die UNDRIP von 2007, sondern auch gegen das britische Mandat von 1922 und andere vorlaufende Verträge und Erklärungen wie die „Balfour-Erklärung“ (1917) oder die „San-Remo-Resolution“ (1920).
Jerusalem ist geografisch und geistlich die Hauptstadt der jüdischen und der christlichen Geschichte und hat mit der für die gesamte Welt unerwarteten Staatsgründung von Israel am 14. Mai 1948, direkt nach dem 2. Weltkrieg, enorm an Bedeutung gewonnen. Wie sehr dies den Nachbarstaaten ein Dorn im Auge war, zeigte sich in deren Angriff unmittelbar in der darauffolgenden Nacht; fünf Länder griffen den soeben gegründeten Staat an. Israel musste sich sofort verteidigen!
Gott hält fest an seinem Volk Israel als Ganzes, nimmt ihm seine Bedeutung und Erwählung nicht weg und schliesst zugleich mit Juden und Heiden, die an Jesus glauben, den von den Propheten verheissenen Bund (Lk 22,20).
Der moderne Staat Israel ist als zweite Erfüllung (nach der ersten in der Rückkehr aus Babylon) unzähliger biblischer Versprechen Gottes an sein ersterwähltes Volk zu verstehen und zu akzeptieren. Zusätzlich kommt Jerusalem eine wesentliche Rolle und Bedeutung zu. Aufgrund vieler Schriftstellen (wie etwa Ps 132,13f / Sach 3,2 / Ez 5,5) ist klar, dass Jerusalem der von Gott auserwählte Ort seines spezifischen Wohnens unter den Menschen ist. Sicher, er ist überall, doch inJerusalem tut er Dinge, die er sonst nirgendwo macht.
Auch Jesus wird dorthin zurückkehren und die Nationen von dort aus leiten, lehren und regieren (Mt 23,39 / Jes 2,1-5). Von daher laden wir zu einem aufrichtigen Umdenken ein, wo gerade viele von uns Christen die Wirklichkeit Israels spiritualisiert und damit entpolitisiert und heruntergespielt haben. Über Jahrtausende wurden Juden auch von Christen ausgegrenzt, verfolgt und umgebracht wie auch beim Holocaust, wo 6 Millionen Juden brutal ermordet wurden. Wo das geschehen ist, haben wir uns dem Verständnis und Empfinden der Bibel entgegengesetzt.
Aus biblischer Sicht sind Juden und Christen wie zwei Brüder. Gott hat sich in den Juden ein Volk erwählt; diese Erwählung gilt bis heute.
Der Verein Jerusalem Gebet Schweiz lehnt die bis heute verbreitete Ersatztheologie* ab und tritt dafür ein, dass sowohl Juden wie Christen Gottes Volk bilden und zusammengehören.
(Text teilweise aus "Die Beziehung zwischen Israel und den Nationen" von Pfr. Dr. H.J. Kägi, Oelbaumgruppe, nicht publiziert)
*Die Ersatztheologie ist der Glaube, dass die Bibel lehrt, dass die Kirche Israel ersetzt hat, dass Israel von Gott verworfen wird, dass alle mächtigen Verheißungen der Wiederherstellung des jüdischen Volkes jetzt der Kirche gelten und dass alle Flüche beim jüdischen Volk bleiben.